«Virginia Woolf öffnet uns eine zauberhafte neue Welt.» Peter Meisenberg, WDR 5
Virginia Woolfs Kurzprosa ist eine Entdeckung impressionistisch, modern, überraschend. Neben ihren berühmten Romanen, brillanten Essays, Tagebüchern und Briefen steht diese Sammlung von acht kunstvoll komponierten Erzählungen, die sie 1921 unter dem Titel Monday or Tuesday im eigenen Verlag The Hogarth Press mit Illustrationen von Vanessa Bell veröffentlichte. Das Besondere: in diesen frühen Erzählungen experimentierte Woolf bereits mit Stilmitteln, für die sie erst durch ihre späteren Werke bekannt wurde. Licht, das an spitzen Fingern aus Glas in eine Lache aus Grün tropft, ein Wandfleck, der einen sanft mäandernden Bewusstseinsstrom auslöst, die gelassene Perspektive eines Reihers, der über allem schwebt die Neuübersetzung von Antje Rávik Strubel fängt kongenial Woolfs fließende, poetische, bildhafte Sprache ein.